Eine Vielzahl von Differentialdiagnosen subchondraler Knochenmarködem-artiger Veränderungen kann ein ähnliches Aussehen und ähnliche Signalmerkmale aufweisen. Aus diesem Grund ist es wichtig diese Veränderungen klar einzuordnen und spezifisch zu definieren und adäquate Terminologie zu verwenden, die die entprechende Pathologie widerspiegelt. Wassersensitive Sequenzen wie fettunterdrücktes T2-gewichtete, protonengewichtete, intermediärgewichtete Fast-Spin-Echo oder Short Tau Inversion Recovery (STIR)-Sequenzen sollten zur Beurteilung von nicht-zystischen BMLs eingesetzt werden, da nur diese Sequenzen die Läsionen in ihrem maximalen Ausmaß darstellen. Die Beurteilung von subchondralen, nicht zystischen, schlecht definierten BMLs mit Gradientenechosequenzen sollte vermieden werden, da die Größe der Läsion unterschätzt wird. Zu den Differentialdiagnosen von Arthrose-bedingten BMLs gehören traumatische Knochenprellungen und Frakturen mit oder ohne Unterbrechung der Gelenkoberfläche. Osteonekrose und Knocheninfarkte, subchondrale Insuffizienzfrakturen, Entzündungen, Tumore, transiente idiopathische Knochenmarködeme, rotes Knochenmark und postoperative Veränderungen.
Diese verschiedenen Entitäten subchondraler Knochenmarkveränderungen lassen sich anhand spezifischer bildgebender Befunde, Patientencharakteristika, Symptome und Anamnese unterscheiden und werden in diesem Vortrag diskutiert.
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