Refresher-Kurs

Gefäße II - Bewährtes und Neues

Gefäße II - Bewährtes und Neues
Samstag, 30. April 2022 · 12:45 bis 13:55 Uhr
30
April

Samstag, 30. April 2022

12:45 bis 13:55 Uhr · ZoomWebinar  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V
Art
Refresher-Kurs
Thema
Gefäßdiagnostik
Zielgruppe
Andere, Ärzte in Weiterbildung (AiW), Fachärzte, Ingenieure / Naturwiss.

Zertifizierungen

1 CME Punkt Kategorie A

Informationen

Moderation
David Maintz (Köln)

Ablauf

12:45 - 13:00

Vortrag (Fortbildung)

CT- und MR-Angiografie der Becken- und Beinarterien 2022

Anne Marie Augustin (Würzburg)

13:00 - 13:15

Vortrag (Fortbildung)

Diagnostische und prognostische Bedeutung von CTA und MRA bei Diabetes mellitus

Corinna Storz (Freiburg)

13:15 - 13:25

Diskussion

Diskussion

13:25 - 13:30

Vortrag (Wissenschaft)

Relaxation-Enhanced Angiography without Contrast and Triggering (REACT) zur Evaluation von Stenosen der proximalen A. carotis interna (ACI) beim akuten ischämischen Schlaganfall

Lenhard Pennig (Köln)

weitere Autoren

Ulrike Hoyer (Köln) / Simon Lennartz (Köln) / Nuran Abdullayev (Köln) / Florian Fichter (Köln) / Thorsten Persigehl (Köln) / Christoph Kabbasch (Köln) / Kilian Weiss (Hamburg) / Jan Borggrefe (Minden)

Zielsetzung

Ziel dieser Studie war der Vergleich der Detektion von Stenosen und Plaques der proximalen ACI sowie der Bildqualität der extrakraniellen Karotiden zwischen einer neuartigen nativen REACT-Sequenz und der KM-MRA beim akuten ischämischen Schlaganfall (AIS).

Material und Methoden

Retrospektive Studie von 105 AIS-Patienten, die ein Schlaganfallprotokoll einschließlich Compressed SENSE (CS, Faktor 4) beschleunigter flussunabhängiger 3D isotroper REACT (Scanzeit: 02:46 min) und CS (Faktor 6) beschleunigter 3D KM-MRA bei 3T erhielten. Drei Radiologen analysierten die Scans auf das Vorhandensein von proximalen ACI-Stenosen bzw. Plaques (einschließlich hyper-/hypointensem Signal) und beurteilten die diagnostische Sicherheit diesbezüglich unter Verwendung einer 3-Punkte-Skala (3=ausgezeichnet). Gefäßqualität, Artefakte und Bildrauschen der extrakraniellen Karotiden wurden auf 5-Punkte-Skalen (5=ausgezeichnet/keine) bewertet.

Ergebnisse

REACT erreichte eine Sensitivität von 89,8% und eine Spezifität von 95,2% für alle und von 93,5 %/95,8% für klinisch relevante (≥50%) ACI-Stenosen bei einer zur KM-MRA vergleichbaren diagnostischen Sicherheit (2,76±0,45 vs. 2,72±0,49; P=0,03) und hierzu nahezu perfekten Übereinstimmung bezüglich des Stenosegrades (Cohens K 0,90). Mittels REACT entdeckten die Reader mehr Plaques insgesamt (n=57,3 vs. 47,7; P<0,01) und von hyperintensem Signal (n=12,3 vs. 5,7; P=0,02) bei höherer diagnostischer Sicherheit (2,77±0,47 vs. 2,57±0,66; P<0,01) als in der KM-MRA. Die Gefäßqualität aller Segmente zusammengefasst (4,61±0,66 vs. 4,58±0,68; P=0,03) und Artefakte (4,51±0,70 vs. 4,44±0,73; P>0,05) waren zwischen den Sequenzen vergleichbar, wobei die REACT-Sequenz ein geringeres Bildrauschen zeigte (4,43±0,67 vs. 4,25±0,71; P<0,01).

Schlußfolgerungen

Bei Schlaganfallpatienten bietet die REACT-Sequenz eine hohe Sensitivität und Spezifität für den Nachweis von ACI-Stenosen sowie eine potentiell verbesserte Plaquedarstellung bei gleicher Gefäßqualität im Vergleich zur KM-MRA.

Teilnahme Young Investigator Award

13:30 - 13:35

Vortrag (Wissenschaft)

Kontrastmittelfreie REACT MRA unter freier Atmung zur Beurteilung der thorakalen Gefäße bei Kleinkindern mit angeborenen Herzfehlern

Alexander Isaak (Bonn)

weitere Autoren

Narine Mesropyan (Bonn) / Christopher Hart (Bonn) / Dmitrij Kravchenko (Bonn) / Christoph Endler (Bonn) / Leon Bischoff (Bonn) / Shuo Zhang (Hamburg) / Christoph Katemann (Hamburg) / Oliver Weber (Hamburg) / Daniel Kuetting (Bonn) / Ulrike Attenberger (Bonn) / Darius Dabir (Bonn) / Julian Luetkens (Bonn)

Zielsetzung

Vergleich der kontrastmittelfreien getriggerten 3D REACT MR-Angiographie (MRA) mit der kontrastmittelverstärkten 3D Steady-state MRA zur Beurteilung der thorakalen Gefäße bei Kleinkindern mit angeborenen Herzfehlern.

Material und Methoden

Kleinkinder (<10 Jahre) mit angeborenen Herzfehlern und 3T Kardio-MRT mit REACT und Steady-state MRA wurden retrospektiv identifiziert. Beide mDixon-MRAs waren EKG- und atemgetriggert. Die Bildqualität (5-Punkte-Skala von 1=nicht diagnostisch bis 5=ausgezeichnet) und die Gefäßdiameter der Referenzgefäße wurde geblindet von zwei Untersuchern bestimmt. Der Blut-Gewebe-Kontrast wurde ermittelt (Signalintensitätsratio: Aorta/Myokard). Artefakte wurden in Konsensus beurteilt. Zur statistischen Analyse wurden der gepaarte t-Test, der Wilcoxon-Test, der McNemar-Test, die Pearson-Korrelation, die Bland-Altman-Analyse und die Intraclass-Korrelationskoeffizienten (ICCs) verwendet.

Ergebnisse

36 Patienten (Altersmedian: 4 Jahre, Range: 9 Monate-9 Jahre; 20 männlich) wurden eingeschlossen. Die Gesamtbildqualität zwischen REACT und Steady-state MRA war vergleichbar (3,9±1,0 vs. 3,8±0,9, P=0,018). Die Gefäßdiametermessungen beider MRAs zeigten eine enge Übereinstimmung (Pearson r=0,99; Bias=0,04±0,61mm, 95% Limits of Agreement: -1,17 bis 1,24 mm). Die REACT MRA zeigte eine gute Interobserver-Reproduzierbarkeit hinsichtlich der Bildqualitätsbewertung (ICC: 0,87) und der Gefäßmessungen (ICC: 0,99). Der Blut-Gewebe-Kontrast zwischen REACT und Steady-state MRA war vergleichbar (2,6±0,5 vs. 2,7±1,2, P=0,282). Suszeptibilitäts- (REACT: 42%, Steady-state: 42%, P>0,999), Fett-Wasser-Separation- (REACT: 33%, Steady-state: 14%, P=0,109) und Flussartefakte (REACT: 22%, Steady-state: 0%, P<0,001) wurden beobachtet.

Schlußfolgerungen

Die 3D REACT-MRA bietet eine exzellente Bildqualität und ermöglicht messgenaue Analysen der thorakalen Gefäße bei Kleinkindern mit angeborenen Herzfehlern. Die REACT-MRA ermöglicht ein kontrastmittelfreies Kardio-MRT Protokoll.

Teilnahme Young Investigator Award

13:35 - 13:40

Vortrag (Wissenschaft)

Native T1-TFE mit Compressed Sensing in freier Atmung zur kardiovaskulären Diagnostik kongenitaler Herzfehler bei Kleinkindern

Inka Ristow (Hamburg)

weitere Autoren

Shuo Zhang (Hamburg) / Caroline-Viktoria Hancken (Hamburg) / Maria Stark (Hamburg) / Carsten Rickers (Hamburg) / Christoph Katemann (Hamburg) / Peter Bannas (Hamburg) / Gerhard Adam (Hamburg) / Jochen Herrmann (Hamburg) / Lennart Well (Hamburg) / Julius Matthias Weinrich (Hamburg)

Zielsetzung

Untersuchung der Wertigkeit einer durchgeatmeten nativen T1-gewichteten TFE-Sequenz mit Compressed Sensing (FB CS T1-TFE) bei Kleinkindern mit kongenitalen Herzfehlern (CHD) hinsichtlich der Abgrenzbarkeit kardiovaskulärer Strukturen sowie der Messung von Gefäßdiametern.

Material und Methoden

37 Kinder mit CHD (20 ♂, mittleres Alter 1,5±1,4 Jahre) wurden zwischen 2018 und 2020 bei 3T untersucht und retrospektiv in diese monozentrische Studie eingeschlossen. Zwei erfahrene Auswerter bewerteten unabhängig voneinander die Gesamtbildqualität, die Qualität einzelner Gefäßstrukturen sowie die diagnostische Sicherheit auf einer 5-Punkte Likert-Skala für 3 separate Sequenzen: FB CS T1-TFE, 3D whole-heart mDixon (3D WH-mDixon) und kontrastmittelgestützte MR-Angiografie (3D CE-MRA). Die Diameter der Aorta und Pulmonalgefäße wurden an 10 definierten Stellen gemessen. Eine statistische Auswertung erfolgte mittels Friedmann-ANOVA, Wilcoxon-Test, Krippendorff‘s Alpha und Bland-Altman Analyse.

Ergebnisse

Die FB CS T1-TFE war den beiden Vergleichssequenzen hinsichtlich Bildqualität (alle p<0,001) sowie diagnostischer Sicherheit (alle p<0,001) signifikant überlegen. Mit der FB CS T1-TFE konnten alle Gefäßstrukturen (740/740) detektiert werden, wohingegen mit der 3D WH-mDixon nur 85,5% (530/620) und mit der 3D CE-MRA nur 96,4% (540/560) der Gefäße erkannt und vermessen werden konnten. Die in der FB CS T1-TFE erhobenen Gefäßdiameter erzielten zwischen beiden Lesern durchweg höhere Reliabilitätsmaße (mittleres Krippendorff‘s Alpha FB CS T1-TFE 0,90±0,06; 3D WH-mDixon 0,83±0,09; 3D CE-MRA 0,79±0,05) mit geringerer Streuung im Vergleich zu den Vergleichssequenzen.

Schlußfolgerungen

Die vorgestellte durchgeatmete native T1-TFE-Sequenz mit Compressed Sensing erlaubt bei sedierten Kindern mit kongenitalen Herzfehlern zuverlässig die Akquise kardiovaskulärer Bilddaten mit hoher diagnostischer Aussagekraft. Hierbei ist sie den vergleichend untersuchten 3D WH-mDixon und 3D CE-MRA Sequenzen in Qualität und diagnostischer Genauigkeit überlegen.

Teilnahme Young Investigator Award

13:40 - 13:55

Diskussion

Diskussion

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Fortbildungspunkte (CME) / Teilnahmebescheinigung

Alle wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen werden bei der Landesärztekammer (LÄK) Berlin zertifiziert. Die Landesärztekammer vergibt 1 CME-Punkt pro Lehreinheit (45 Minuten), somit rechnen wir mit der Vergabe von 2-CME Punkten pro 90 Minuten-Session.

Wenige Tage nach einem Live-Webinar erhalten Sie den Nachweis über Ihre Teilnahme per E-Mail. Darin werden auch die CME-Punkte ausgewiesen.

Bitte beachten Sie: Um Ihre Teilnahmedaten automatisch an die LÄK übermitteln zu können, benötigen wir Ihre Einheitliche Fortbildungsnummer (EFN). Diese können Sie bei Ihrem Mitgliedsantrag oder der Veranstaltungsanmeldung (Online-Anmeldeformular) angeben oder uns vor Teilnahme an den Webinaren per E-Mail an kongress@drg.de schicken.
Die automatische Übermittlung erfolgt ab dem Zeitpunkt des Vorliegens der EFN. Für zurückliegende Teilnahmebescheinigungen müssen Sie diese selbstständig bei der LÄK einreichen. Liegt uns Ihre EFN nicht vor, müssen Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei der zuständigen LÄK, bei der Ihr Fortbildungspunktekonto geführt wird, selbstständig einreichen.

CME-Punkte werden nur für Live-Webinare, jedoch nicht für das Ansehen der Aufzeichnungen auf conrad, der interaktiven Lernplattform der DRG, vergeben.