SP 301

Bildgestützte Tumorimmunologie - Grundlagenforschung und Translation

Bildgestützte Tumorimmunologie - Grundlagenforschung und Translation
Freitag, 27. Mai 2022 · 08:00 bis 09:30 Uhr
27
Mai

Freitag, 27. Mai 2022

08:00 bis 09:30 Uhr · Raum: Studio 1.1  in Kalender übernehmen:   iCal  ·  Google

Veranstaltungsdetails

Veranstalter
Deutsche Röntgengesellschaft e.V
Art
Spezial
Thema
Experimentelle Radiologie

Zertifizierungen

Informationen

Moderation
Michel Eisenblätter (Detmold)

Ablauf

08:00 - 08:20

Vortrag (Fortbildung)

Tumorimmunologie aus radiologischer Sicht - was geht uns das Thema an?

Michel Eisenblätter (Detmold)

Kurzzusammenfassung

Die Erkenntnis, dass Tumorwachstum und –ausbreitung wesentlich vom Zusammenspiel der Tumorzellen mit Zellen des Immunsystems abhängt hat über die vergangenen Jahre die therapeutische Onkologie grundsätzlich verändert.
Mit der Einführung von Therapeutika, die die Interaktion von Tumor und Immunsystem beeinflussen, insbesondere Tumor-supportive Effektive zugunsten einer gegen den Tumor gerichteten Immunantwort unterdrücken, konnten in der Behandlung etwa des Malignen Melanoms oder des Lungenkarzinoms bisher nicht denkbare Ergebnisse erzielt werden.
Die variablen Ansprechmuster auf immunmodulatorische Tumortherapien und die relative Häufigkeit von schweren, gleichzeitig wenig spezifischen, Therapie-assoziierte Nebenwirkungen stellen allerdings relevante Herausforderungen für die Therapie-begleitende Diagnostik dar.
Während für immer neue Tumorentitäten Immuntherapien zum leitliniengerechten Standard werden, hinkt die bildgebende Diagnostik bei der Entwicklung von einheitlichen Befundkriterien und harmonisierten Empfehlungen hinterher.
Der Vortrag fasst die aktuelle Problemlage und Strategien dafür, zumindest im Kontext klinischer Studien adäquat auf die durch Immuntherapien beim onkologischen Patienten sich stellenden Anforderungen reagieren zusammen.

Lernziele

1. Prinzipien von Immuntherapien; Muster von Therapieansprechen und typische Nebenwirkungen sowie die sich daraus für die diagnostische Bildgebung ergebende Herausforderungen
2. Spezifische Aufgaben der klinischen Radiologie beim Monitoring von Immuntherapien als Lösungsstrategien für diese Herausforderungen
08:20 - 08:40

Vortrag (Fortbildung)

Spezifische Bildgebung Tumor-assoziierter Immunzellen - das Problem ist präklinisch schon gelöst

Anne Helfen (Münster)

Kurzzusammenfassung

Während der Tumorentstehung bildet sich durch Rekrutierung verschiedener Immunzellen zum Primärtumor bereits früh ein charakteristisches Tumor-assoziiertes Entzündungsmilieu, welches eine wichtige Bedingung für Tumorwachstum und -expansion darstellt. Einen Großteil der Immunzellen machen myeloische Zellen aus, deren Präsenz mit einer schlechten Prognose assoziiert ist. In den vergangenen Jahren wurden Bestandteile des entzündlichen Tumormilieus zunehmend als Zielstrukturen für individualisierte Therapieansätze durch die moderne Onkologie identifiziert.
Aus dieser Entwicklung erwächst der steigende Bedarf, neue Bildgebungs-Ansätze zu etablieren, welche spezifisch die Aktivität Tumor-assoziierter Immunzellen zur prognostischen Abschätzung adressieren und sich für ein mögliches Therapiemonitoring eignen.
Im präklinischen Kontext wurden bereits zahlreiche Entwicklungen der molekularen in vivo-Bildgebung von Tumor-Immun-Komponenten vorgestellt, welche spezifisch und nicht-invasiv Zielstrukturen des Tumormilieus adressieren und Rückschlüsse auf die Wechselwirkung zwischen Tumorzellen und dem Immunsystem zulassen. Exemplarische Bildgebungsansätze werden basierend auf den infiltrierenden Zelltypen vorgestellt und erläutert.

Lernziele

Die Teilnehmenden sollen sich mit aktuellen Methoden der molekularen Bildgebung zur spezifischen Adressierung von Tumor-Immun-Interaktion auseinander setzen und diese vergleichen.
08:40 - 09:00

Vortrag (Fortbildung)

Tumorhabitat-Imaging im Patienten - wo stehen wir?

Moritz Wildgruber (München)

Kurzzusammenfassung

Neue zielgerichtete Therapien für die Behandlung von Tumorerkrankungen haben sich in den letzten Jahren als zentraler Baustein moderner Tumortherapie etabliert. Daher ist das Verständnis der Veränderungen im Tumormikromilieu von entscheidender Bedeutung. Angesichts der Komplexität zahlreicher zellulärer Mechanismen und Faktoren, die im Tumormikromilieu eine Rolle spielen, werden neuartige bildgebende Verfahren zur Beurteilung und Bewertung der dynamischen Veränderungen der TME während der Behandlung benötigt. Zur Abbildung von Schlüsselaspekten des TME werden verschiedene Techniken entwickelt, darunter optische, Fluoreszenz- und photoakustische Methoden. Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET)-Bildgebung kann verwendet werden, um die Dynamik verschiedener molekularer Ziele im Tumormikromilieu im Tiermodell wie auch in Patienten zu verfolgen. Mehrere neuartige PET-Bildgebungssonden, darunter radioaktiv markierte Antikörper, Antikörperfragmente und kleine Moleküle, wurden entwickelt, und weitere befinden sich in der präklinischen Entwicklung und in frühen translationalen Studien. Wenn auch oftmals unspezifisch, kann auch die klinische MRT Aspekte des Tumormikromilieus zunehmend erfassen und bietet entsprechend vielversprechende Möglichkeiten für eine rasche Translation. Gleichzeitig ist die Bildgebung alleine in der Vielzahl der Fälle nicht ausreichend, um die Vorgänge im Tumormikromilieu ausreichend zu erfassen, sodass eine Kombination verschiedener diagnostischer Modalitäten wie Bildgebung, Labordiagnostik und molekulare Pathologie im Sinne eines Integrierten Diagnostik Konzeptes notwendig ist, um Aspekte der Tumorimmunologie bestmöglich therapeutisch nutzbar zu machen.

Lernziele

-Verständnis für die grundlegenden Prozesse im Tumormikromilieu
-Übersicht über neue Möglichkeiten experimenteller und klinischer Bildgebung von Aspekten des Tumormikromilieus
-Darstellung der Notwendigkeit eines Integrierte Diagnostik Konzeptes
09:00 - 09:15

Diskussion

Diskussion

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Fortbildungspunkte (CME) / Teilnahmebescheinigung

Alle wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltungen werden bei der Landesärztekammer (LÄK) Berlin zertifiziert. Die Landesärztekammer vergibt 1 CME-Punkt pro Lehreinheit (45 Minuten), somit rechnen wir mit der Vergabe von 2-CME Punkten pro 90 Minuten-Session.

Wenige Tage nach einem Live-Webinar erhalten Sie den Nachweis über Ihre Teilnahme per E-Mail. Darin werden auch die CME-Punkte ausgewiesen.

Bitte beachten Sie: Um Ihre Teilnahmedaten automatisch an die LÄK übermitteln zu können, benötigen wir Ihre Einheitliche Fortbildungsnummer (EFN). Diese können Sie bei Ihrem Mitgliedsantrag oder der Veranstaltungsanmeldung (Online-Anmeldeformular) angeben oder uns vor Teilnahme an den Webinaren per E-Mail an kongress@drg.de schicken.
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